Jony Ive und OpenAI: Was steckt hinter dem 6,5-Milliarden-Deal?

OpenAI hat im Mai 2025 für satte 6,5 Milliarden US-Dollar das Hardware-Startup „io“ von Jony Ive übernommen – dem Mann, der Apple mit Produkten wie dem iPhone oder iMac mitgeprägt hat. Doch hierbei geht es nicht nur um edles Design. Vielmehr verbindet sich hier Ives geniale Produktvision mit OpenAIs führender KI-Technologie, um etwas völlig Neues zu schaffen: KI-Hardware ohne Display, gesteuert allein über Sprache.
May 27, 2025

Jony Ive und OpenAI: Was steckt hinter dem 6,5-Milliarden-Deal?

Eine Fusion, die Geschichte schreibt

OpenAI hat im Mai 2025 für satte 6,5 Milliarden US-Dollar das Hardware-Startup „io“ von Jony Ive übernommen – dem Mann, der Apple mit Produkten wie dem iPhone oder iMac mitgeprägt hat. Doch hierbei geht es nicht nur um edles Design. Vielmehr verbindet sich hier Ives geniale Produktvision mit OpenAIs führender KI-Technologie, um etwas völlig Neues zu schaffen: KI-Hardware ohne Display, gesteuert allein über Sprache.

Was ist „io“ eigentlich?

Das Unternehmen wurde erst 2024 von Jony Ive und weiteren Ex-Apple-Designgrößen wie Scott Cannon, Evans Hankey und Tang Tan gegründet. Ihr gemeinsames Ziel? Ein völlig neuartiges Gerät, das weder Smartphone noch Brille ist – sondern ein intelligenter Alltagsbegleiter, der sich durch Sprache, Sensorik und Kontextverständnis in unser Leben integriert.

Das neue KI-Terminal: Ohne Display, aber mit Weitblick

Die Idee hinter dem „io“-Gerät ist ambitioniert: OpenAI-CEO Sam Altman spricht von einem völlig neuen „Terminal für KI“, das Sprache, Bilderkennung und Umgebungsanalyse in einem Gerät bündelt. Kameras, Mikrofone und Sensoren erkennen die Umgebung und reagieren in Echtzeit – mit Antwortzeiten unter 50 Millisekunden.

Das System basiert auf einem multimodalen KI-Modell, das Sprache, visuelle Daten und Kontext kombiniert.

Qualitätsanspruch à la Apple – nur mutiger

Während frühere Versuche wie der Humane AI Pin oder Rabbit R1 als „halbgar“ gelten, verfolgt „io“ eine andere Philosophie: eine Symbiose aus Hardware und Software, inspiriert von Apple – aber mit dem Mut, den Screen ganz wegzulassen. Jony Ive nennt bestehende KI-Gadgets schlicht „schlechte Produkte“ und will zeigen, wie man’s besser macht.

Strategische Neuaufstellung von OpenAI

OpenAI geht mit diesem Schritt weit über Software hinaus. Mit eigener Hardware, eigenen KI-Modellen und sogar KI-Chips will man zum vollintegrierten Tech-Anbieter werden. Die geplante Unabhängigkeit von Nvidia und der Fokus auf On-Device-KI zeigen: Hier entsteht ein Konkurrent für Apple, Google & Co. – und vielleicht sogar ein neuer Standard.

Bedeutung für die KI-Welt – und für uns

Die Verbindung von Ive-Design und KI-Innovation könnte eine neue Geräteklasse etablieren. Für uns in der KI LEAGUE ist das mehr als spannend: Sprachbasierte Systeme, multimodale Interaktion und kontextsensibles Verhalten eröffnen ganz neue Ansätze für Entwicklung, Schulung und Einsatz im Business.

Unternehmen sollten jetzt beobachten, wie sich diese Technologien in zukünftige Use-Cases einfügen – und welche Ökosysteme darum entstehen. Denn wer früh mitspielt, profitiert später.

Inspiration für dich: Wie du vorbereitet bist

Falls du KI-Projekte planst oder bereits KI-gestützte Anwendungen einsetzt: Achte auf neue Schnittstellen, Sprachsteuerungen und Geräteplattformen. Bereite dich jetzt darauf vor, mit neuen Tools und Hardware-Ökosystemen zu arbeiten, die bald Alltag sein könnten.

Unsere Empfehlung: Verfolge die nächsten Sessions in der KI LEAGUE, dort vertiefen wir diese Themen praxisnah und verständlich – so bleibst du am Puls der Zeit.

Ein Blick nach vorn

Vielleicht sprechen wir bald nicht mehr nur mit einem Assistenten, sondern überall – in der Küche, im Büro oder unterwegs. Geräte wie „io“ könnten unser digitales Leben verändern. 2026 könnte das Jahr sein, in dem der Bildschirm verschwindet – aber Intelligenz allgegenwärtig wird.

Quelle: https://www.netzwoche.ch/news/2025-05-22/openai-uebernimmt-start-up-von-ex-apple-designer-jony-ive

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